Leben im Meer - Fisch

Rotbrasse

Lateinischer Name: Pagellus Erythrinus

Leben im Meer - Fisch

 

Dieser Fisch hat einen walzenförmigen Körper. Er kann bis 60 cm lang und bis 3 kg schwer werden. Sehr grosse Exemplare sind sehr selten. Ein Durchschnittsexemplar wiegt ca. 0,10 kg. Er lebt auf dem Sand- und Schalboden, wie auch auf dem Sand- und Schlammboden. Er lebt in Scharen. Er hat eine schöne fleich-rosarote Farbe. Das Fleisch ist sehr gut, weich und lecker und dient häufig der Ernährung der Bevölkerung.


Meeräsche

Lateinischer Name: Mugil cephalus

Leben im Meer - Fisch

 

Die bekannteste und am meisten verbreitete von den 6 Meeräschesorten ist der Meeräsche-Stampfer. Er kann bis 75 cm lang und bis 6 kg schwer werden. Das Durschnittsexemplar wiegt ca. 0,30 kg. Man kann ihn die ganze Adriaküste entlang finden, meistens lebt er in den Mündungen der Bäche und Flüsse und in den mit dem Meer verbundenen Seen. Oft lebt er in seichten Schlammstellen. Normal lebt er in kleinen Scharen, aber während der Laichzeit sammelt er sich in grossen Schwärmen. Dieser Fisch wird in grossen Mengen gefangen, das Fleisch ist sehr lecker, weiss, weich, halbfett mit den seltenen weichen Gräten. Am besten schmeckt er vom Grill. Von vielen Leuten wird er nicht geschätzt, da er auch in den Häfen und Kanalisationabflüssen lebt. Aber die Meeräsche aus dem sauberen Meer ist sehr lecker und eine leichte Nahrung.


Zweibindenbrase

Lateinischer Name: Diplodus vulgaris

Leben im Meer - Fisch

 

Noch ein Fisch aus der Schuppenfischfamilie. Er kan bis 40 cm lang und bis 1,30 kg schwer werden. Das Durchschnittsexemplar wiegt 0,05 - 0,10 kg. Er ernährt sich auf den Sand- und Schlammböden und lebt in kleinen Scharen. Sein Fleisch ist sehr lecker und wird sehr gefragt, besonders die grösseren Exemplare. Er wird gegrillt, gebacken oder gekocht zubereitet.


Seeteufel

Lateinischer Name: Lophius Iscatorius

Leben im Meer - Fisch

 

Der Fisch ist aus der Familie Lophiidae. Er kann bis 200 cm lang und über 40 kg schwer werden. Der Körper ist plump, ohne Schuppen, mit einem sehr grossen abgeflachten Kopf mit sehr grosser Maulöffnung und längerem unteren Kiefer. Die Kiefer haben viele Nadelzähne. Er lebt auf einem Sand- und Schlammboden. Diese Sorte ist seltener als der verwandte gelbe Seeteufel, der bis 70 cm lang und ca. 8 kg schwer sein kann. Das Durchschnittsexemplar wiegt 0,50 kg. Seiner Beute lauert er versteckt auf dem Meeresboden auf, wo er sich oft verschanzt. Als Köder benutzt er seinen Fühler auf dem vorderen Kopfteil, oberhalb seinem grossen Maul. Das Fleisch ist sehr lecker, die kleineren Exemplare werden als Brodet (Fischragout) zubereitet. Eine besondere Spezialität ist gekochter Kopf; das Schwanzteil, in Scheiben geschnitten, kann paniert, gebacken oder gegrillt werden. Beim Reinigen muss ausser dem Eingeweide die verschleimte Haut entfernt werden.


MeerAhe

Lateinischer Name: Sciaena umbra

Leben im Meer - Fisch

 

Sehr scheuer Fisch, den man selten auf dem offenen Meer sieht. Er lebt auf den Felsenufern und in den Unterwässerklippen, wo er sich in den vorhandenen Löchern und Rissen versteckt. Das Fleisch ist lecker, saftig und weich und wird sehr gefragt. Es ist gleich gut, ob gekocht, gebraten, gegrillt oder als Brodet (Fischragout).


Dorada

Lateinischer Name: Chrysophrys auratus

Leben im Meer - Fisch

 

Dieser Fischkönig, wie er von den Fischern oft benannt wird, kann bis 60 cm lang und bis 10 kg schwer werden. Solche Exemplare sind aber sehr selten, und es gibt sehr wenig Fischer, die sich rühmen können, so eine Goldbrasse überhaupt gesehen, noch viel weniger gefischt zu haben, da dieser Fisch auch sehr klug ist. Sein Kiefer und der ganze Kopf sind ausserordentlich stark, da er sich meistens von Schaltieren und Schnecken ernährt. Mit seinen starken Zähnen kann er kleinere Krebse zerfleischen. Das Fleisch dieses Weissfisches ist von höchster Qualität und wird sehr gefragt. Es gibt kein Fischrestaurant, wo die Goldbrasse nicht regelmässig angeboten wird. Gleich wie der Seebarsch ist sie für die Zucht, wie in unserem Limfiord, geeignet. Sie kann auf verschiedene Arten zubereitet werden, meistens wird sie gekocht oder gegrillt gegessen.


Petersfisch

Lateinischer Name: Zeus faber

Leben im Meer - Fisch

 

Ein Fisch von einer ungewöhnlichen und charakteristischen Form. Wirtschaftlich ist er nicht interessant, da er in grossen Mengen gefischt wird. Er kann bis 3 kg schwer werden, das Durchschnittsexemplar wiegt ca. 0,5 kg. Das Fleisch ist sehr lecker und sehr gefragt. Er wird auf fast alle kulinarischen Arten zubereitet.


Seezunge

Lateinischer Name: Solea

Leben im Meer - Fisch

 

Sie kann bis 50 cm lang und bis 1 kg schwer werden. Das Durchschnittsexemplar wiegt ca. 0,20 - 0,25 kg. Sie lebt in den Sand- und Schlammböden im ganzen Adriagebiet, aber der grösste Teil lebt an der Westküste Istriens. Die Seezunge lebt in grossen Scharen, aber auch ausserhalb. Sie ist nachts aktiv, und tagsüber verschanzt sie sich im Sand oder im Schlamm. Sie wird mit speziellen Netzen gefangen. Die Fangsaison ist im Herbst und Winter. Wirtschaftlich ist sie sehr interessant wegen ihres hohen Marktpreises und dem reichen Fangertrag, der meistens ausgeführt wird. Das Seezungenfleisch ist sehr lecker und gefragt. Sie wird meistens gebraten oder gegrillt, aber auch paniert gegessen. Wenn man die Haut, Wirbelsäule und Flossen entfernt, bekommt man die Seezungenfilets.


Seebarsch

Lateinischer Name: Dicentrarchus labrax

Leben im Meer - Fisch

 

Einer der am meisten geschätzten Vertreter der Weissfische wegen seinem besonders guten und leckeren Fleisch. Die grössten Exemplare sind bis 1 m lang und 14 kg schwer. Das Durchschnittsexemplar wiegt 0,5 bis 1 kg. Er lebt in den kleineren Tiefen und fühlt sich am wohlsten in den süss-salzigen Gewässern. Oft kommt er in die Flüsse über deren Mündungen. Er ist sehr raub- und fressgierig, ist aber auch als sehr kluger und wachsamer Fisch bekannt. Gefangen wird er mit den verschiedenen Fischerwerkzeugen. Er wird auf viele verschiedene Arten zubereitet, aber am besten schmeckt er vom Grill. Sehr gut ist er auch gekocht, in der Folie im Backofen oder mit Kartoffeln. Die grösseren Fische können noch im Salz oder als Filet-Carpaccio zubereitet werden. Er kann auch, wie z.B. in unserem Limfiord, gezüchtet werden. Aber das Fleisch des gezüchteten Seebarsches kann mit dem Fleisch des wilden Seebarsches nicht verglichen werden.


Marmorbrasse

Lateinischer Name: Lithognathus mormyrus

Leben im Meer - Fisch

 

Dieser Fisch kann bis 45 cm lang und bis 2 kg schwer werden. Ein Durchschnittsexemplar wiegt ca. 0,15 kg . Er lebt auf Sand- und Schlammböden und in trübem süss-salzigen Wasser. Die bekanntesten Fischfanggebiete sind der Limfiord und die Tar-Bucht. Er ernährt sich von verschidenem Meeresfutter, das er auf und in dem Sandboden findet. Das Fleisch ist von höchster Qualität.


Spitzbrasse

Lateinischer Name: Diplodus sargus sargus

Leben im Meer - Fisch

 

Aus der gleichen Familie wie die Ringelbrasse, aber von etwas besserer Qualität.Sie kann bis 47 cm lang und 2,5 kg schwer werden. Das Durchschnittsexemplar wiegt ca. 0,15 kg. Das Fleisch ist sehr lecker und gefragt, gleich wie bei der Goldbrasse, der Zahnbrasse oder dem Seebarsch. Sie wird auf die verschiedensten Arten zubereitet. Wirtschaftlich ist sie nicht so wichtig. Auf dem Fischmarkt werden wir sie sehr selten finden, da sie meistens direkt in den Restaurants landet.


Meersau

Lateinischer Name: Scorpaena scrofa

Leben im Meer - Fisch

 

Dieser Fisch kann bis 66 cm lang und bis 5 kg schwer werden. Das Durchschnittsexemplar wiegt ca. 0,25 kg. Er lebt in den Tiefen zwischen 20 und 60 m, auf dem Felsboden und bei gesunkenen Objekten. Die Farbe und Körperform kann er an die Umgebung anpassen, und deswegen ist er schwer zu erkennen. Das Fleisch ist weiss, sehr lecker und gesucht. Er wird auf verschiedene Arten zubereitet, am besten schmeckt er als Brodet (Fischragout). Ausgezeichnet schmecken die grösseren Exemplare, zubereitet im Backofen mit Kartoffeln und Gemüse und mit Weisswein begossen.

Anmerkung: Beim Fang und der Reinigung muss man sehr vorsichtig sein, da der Stich seiner giftigen Stacheln sehr schmerzhaft sein kann. Das Gift ist thermolabil und wird beim Kochen vernichtet.


Makrele

Lateinischer Name: Scomber Scombrus

Leben im Meer - Fisch

 

Sie kann bis 45 cm lang und 0,90 kg schwer werden. Das Durchschnittsexemplar wiegt ca. 0,07 kg. Ihr Körper ist spindelförmig, sie ist ein sehr schneller Schwimmer. Sie lebt meistens im offenen Meer und in Scharen und wird gleich wie die Sardellen gefangen. Wirtschaftlich ist sie sehr interessant (Fischfabriken), wird aber in den letzten Jahren immer weniger gefischt. Das Fleisch ist sehr lecker und ziemlich fett. Sie wird vor allem am Grill oder gebacken zubereitet.


Ringelbrasse

Lateinischer Name: Diplodus annularis

Leben im Meer - Fisch

 

Kleiner Fisch aus der Familie Sparidae, wirtschaftlich nicht interessant. Er wird meistens für die Ernährung der heimischen Bevölkerung benutzt. Sonst ist die gebratene Ringelbrasse ein Leckerbissen, wenn sie auch sehr viele Gräten hat. Sie kann bis 22 cm lang und 0,35 - 0,40 kg schwer sein. Ein Durchschnittsexemplar wiegt ca.0.03 - 0,05 kg.


Sardelle

Lateinischer Name: Clupea pilchardus

Leben im Meer - Fisch

 

Der wichtigste Fisch in unserem Fischfang (die Sardellenjahresfangmenge macht 60 % des gesamten Fischfangs in unserem Meer aus). Typisches Exemplar der pelagischen Fische. Sie wird meistens mit runden schwimmenden Netzen oder mit ziehenden schwebenden Netzen gefangen. Sie wird über das ganze Jahr gefischt. Am besten schmeckt die frische Sardelle vom Grill oder gebraten. Es gibt noch sehr viele andere Zubereitungsarten (paniert, in Marinade, Salzsardellen…..). Der grösste Teil der gefangenen Sardellen wird in den Fischfabriken konserviert. In den letzten Jahren werden die Sardellen als Thunfischfutter bei der Thunfischzucht in Dalmatien benutzt.


Meeraal

Lateinischer Name: Conger Conger

Leben im Meer - Fisch

 

Schlangenförmiger Fisch, der sein ganzes Leben an den Meeresboden gebunden ist. Er versteckt sich in den Löchern der Unterwasserfelsen und in versunkenen Objekten (Wracks usw.), von wo aus er nachts zum Fang ausgeht. Ein grosser Raubfisch, füttert sich meistens mit Fischen und Kopffüssern durch. Manchmal schluckt er die kleineren Krabben oder jemanden von seiner eigenen Art. Das grösste gefangene Exemplar wog 80 kg und wurde im Velebit-Kanal gefangen. Das Durchschnittsexemplar wiegt von 0,5 bis 5 kg. Er wird meistens mit der Reihenangel oder mit der Reuse gefangen. Am besten schmeckt er im Brodet, kann aber auch am Grill geröstet, gebacken, paniert, getrocknet oder geräuchert gegessen werden.


Brand-Brasse

Lateinischer Name: Oblada Melanura

Leben im Meer - Fisch

 

Noch ein weniger repräsentatives Exemplar aus der Familie Sparidae. Sie kann bis 30 cm lang und bis 0,60 kg schwer werden. Das Durchschnittsexemplar wiegt ca.0.10 kg. Ein häufiger Fisch in unserem Archipel. Er lebt in Scharen, aber auch ausserhalb. Trotz ihrem kleinen Maul und unentwickelten Zähnen ist die Brandbrasse ein eindrucksvoller Raubfisch, der alles angreift, was sich im Wasser bewegt und nicht ein zu grosser Bissen für sie ist. Das Fleisch ist lecker und weich, auch leicht verdaulich. Sie wird in grossem Masse für die Ernährung der heimischen Bevölkerung verwendet und ist immer auf dem Fischmarkt zu finden.


Zahnbrasse

Lateinischer Name: Dentex dentex

Leben im Meer - Fisch

 

Wenn die Goldbrasse den Königstitel trägt, verdient die Zahnbrasse die Königskrone. Dieser Fisch ist der echte Predator unter den Fischen. Sie kann bis 1 Meter lang und bis 16 kg schwer werden. Das Durchschnittsexemplar wiegt 1 kg. Sie hat eine starke Konstitution, besonders stark sind ihr Kopf und der vordere Körperteil. Sehr auffallend sind ihre starken Kiefer mit den spitzen Zähnen, wo die grössten die Augenzähne sind, um die sie auch viele grössere Raubtiere auf dem Land beneiden könnten. Sie ernährt sich von dem Fisch, den sie von der seichten Tiefe bis zur Oberfläche mitleidslos verjagt. Auf ihrem Menü befinden sich auch Krebse und Kopffüsser - wie ein echter Raubfisch verjagt sie alles, was sich bewegt. Ein sehr geschätzer Fisch wegen seinem leckeren Fleisch, wenn dies auch bei grösseren Exemplaren etwas trockener ist. Aber gute kulinarische Kentnisse können auch von einer so grossen Zahnbrasse eine ausgezeichnete Mahlzeit bereiten. Als eine Spezialität gilt der Kopf einer solchen grossen Zahnbrasse. Die kleineren Exemplare (bis 2 kg) vom Grill sind auch etwas Besonderes.

Text: Vedran Jeremić & Vanja Mitić